Alles Lob gebührt Allâh, dem Herrn aller Welten, und möge Allâh den Gesandten Allâhs in Ehren halten und bewahren, sowie seine Familie und seine Gefährten.
Und nun zur Frage:
Die Stimme der Frau gehört prinzipiell nicht zur Aura (Blöße) und es ist nicht verboten, sie zu hören, solange die Stimme keine Zärtlichkeit enthält oder betört. Wenn letzteres zutrifft, ist es verboten, zuzuhören, denn Allâh sagt: "dann schmeichelt nicht beim Reden, damit nicht derjenige, in dessen Herzen Krankheit ist, begehrend wird, sondern sagt geziemende Worte." (Sûra 33:32)
Zweifellos zählen die Sanftheit und Melodie der Frauenstimme bei Liedern zu der im erwähnten Vers verbotenen Schmeichelei. Lieder verführen den Mann viel eher und erwecken seine Begierde noch mehr als bloße Schmeicheleien.
Deshalb meinen wir, dass es einer Frau nicht erlaubt ist, vor fremden Männern zu singen. Man darf auch nicht deren Gesang anhören. Besonders in unserer heutigen Zeit, wo die Herzen voller Begierde und Zweifel sind. Sie sollen Allâh, den Erhabenen, fürchten und auf die Zuhilfenahme von Mädchen beim Singen verzichten.
Sie sollen auch auf die Zuhilfenahme von kleinen Mädchen beim Singen verzichten – obwohl das eigentlich erlaubt wäre, aber man soll das in unserer Zeit vermeiden, in der es viel Unheil gibt und die Religiosität schwächer geworden ist. Dieses Verbot hat den Sinn, eventuellem Unheil vorzubeugen.
Wir wollen die fragende Schwester daran erinnern, dass Lieder verboten sind, wenn diese von Musikinstrumenten begleitet oder wenn darin Frevler nachgeahmt werden und die Texte verwerflich sind.
Das übertriebene Hören von Liedern, wie es in unserer Zeit geschieht, hat der Islâm nicht empfohlen.