Abbâd ibn Bischr - Besitzer eines leuchtenden Stockes

28/10/2018| IslamWeb

Es handelt sich um Abbâd ibn Bischr  möge Allah mit ihm zufrieden sein, einen der Ansâr, die den Islâm durch Mus'ab ibn Umair  möge Allah mit ihm zufrieden sein vor der Auswanderung des Gesandten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) nach Madîna annahmen. Abbâd nahm mit dem Gesandten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) an allen Feldzügen teil und erwies sich als tapfer. 

Âischa  möge Allah mit ihr zufrieden sein sagte über Abbâd: „Niemand konnte den Vorzug von drei Leuten aus den Reihen der Ansâr erreichen, wobei alle aus dem Stamm Banû Abdulaschhal stammen, nämlich Usaid ibn Hudair, Sa'd ibn Mu'âdh und Abbâd ibn Bischr.“ (Ibn Ishâq und Al-Hâkim.)  

Sein Stock leuchtete für ihn, immer wenn er vom Gesandten Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) in der Nacht nach Hause ging. Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sprach Bittgebete für ihn aus und sagte: „O Allâh, vergib ihm!“ (Überliefert von Al-Buchârî.)   

Abbâd wurde für seine Tapferkeit, Ritterlichkeit und Stärke im Krieg bekannt. In vielen schwierigen Situationen bewies er heldenhaft seine Liebe zum Kampf und seinen Wunsch, als Märtyrer um Allahs willen zu sterben. Es wird erzählt, dass sich der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) und seine Gefährten nach dem Feldzug von Dhât Ar-Riqâ an einem Ort niederließen, an dem sie übernachteten. Der Gesandte (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) wählte eine Gruppe von Leuten zur Bewachung aus, zu denen Ammâr ibn Yâsir und Abbâd ibn Bischr gehörten. Während beide wachten, fragte Abbâd den Ammâr: „In welchem Teil der Nacht möchtest du den Wachdienst haben, im ersten oder im letzten Teil?“

Ammâr antwortete: „Im letzten Teil.“ Ammâr schlief also, während Abbâd neben ihm zum rituellen Gebet aufstand. Ein Mann von den Feinden kam und sah Abbâd beten. Er zog einen Pfeil heraus, schoss diesen auf Abbâd ab und traf diesen in dessen Körper. Abbâd nahm den Pfeil heraus und betete weiter. Der Mann schoss auf ihn einen zweiten Pfeil ab, und Abbâd nahm auch diesen heraus und betete weiter. Der Mann schoss auf ihn einen weiteren Pfeil ab, und Abbâd nahm diesen heraus und setzte sein Gebet fort, bis er es beendet hatte. Dann weckte er Ammâr auf, während der Mann floh.

Ammâr blickte Abbâd an und fand dessen Blut fließen. Da sagte er zu ihm: „Der Lobpreis der Erhabenheit über jeden Mangel ist Allâhs! Warum hast du mich nicht aufgeweckt, als er auf dich zum ersten Mal geschossen hat?“ Abbâd erwiderte: „Ich habe die Sûra „Die Höhle (Sûra 18)“ im Gebet rezitiert und mochte sie nicht unterbrechen, bis ich deren Rezitieren beendet habe. Als er auf mich weiter schoss, beugte ich mich vor und rief dich. Ich schwöre bei Allâh, weil ich keinen Ort, dessen Schutz mir der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) anbefahl, schutzlos ließe, zöge ich den Tod dem Unterbrechen dieser Qurân-Verse, die ich rezitierte, vor!“ 

Abbâd ibn Bischr  möge Allah mit ihm zufrieden sein bemühte sich weiterhin und nahm an Feldzügen um Allâhs willen und ob der Unterstützung Seiner Religion so lange teil, bis die Schlacht von Al-Yamâma zur Zeit von Abû Bakr As-Siddîq  möge Allah mit ihm zufrieden sein kam. Er zog  mit den Muslimen zum Bekämpfen Abtrünniger und zum Kampf gegen Musailima, den Lügner, und dessen Anhänger aus.

Es ist überliefert, dass Abbâd unterwegs einige Zeit schlief. Dann wachte er freudig auf, weil er einen Traum gehabt hatte, der sich sogleich mit dem Sonnenaufgang auf dem Schlachtfeld verwirklichte. Abbâd erzählte Abû Sa'îd Al-Chudrî  möge Allah mit ihm zufrieden sein diesen Traum, indem er zu ihm sagte: „Ich habe in meinem Traum gesehen, dass der Himmel für mich geöffnet wurde. Dann trat ich in ihn ein und er wurde hinter mir geschlossen. Dies ist, so Allâh will, der Märtyrertod.“ Da entgegnete ihm Abû Sa'îd: „Du hast, bei Allâh, Gutes gesehen!“  

Die Schlacht von Al-Yamâma begann und der Kampf entbrannte. Die Muslime wurden beinahe besiegt. Da rief Abbâd die Ansâr mit lauter Stimme: „Zerstört die Scheiden der Schwerter, entfernt euch von den Leuten und seid aufrichtig beim Kampf!“

Dann machten sich 400 Männer von den Ansâr auf den Weg, und zwar unter Führung von Abbâd ibn Bischr und Al-Barâ ibn Mâlik. Sie drangen in den Garten ein, in dem sich Musailima und einige seiner Helfer verschanzt hatten.

Abbâd erinnerte sich an die folgenden Worte des Propheten (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken): „Die Ansâr sind die Untergewänder [das heißt, sie sind dem Propheten sehr nahe] und die anderen Leute sind die Obergewänder.“ (Überliefert von Muslim.) Abbâd kämpfte in tapferer Weise, bis ihm Allâh der Allmächtige und Majestätische den Märtyrertod in dieser Schlacht gewährte. Dies fand im Jahre 12 n. H. statt.

Man fand in seinem Leichnam viele Wunden, sodass die Prophetengefährten ihn nicht erkannten. Nur sein Freund Abû Sa'îd Al-Chudrî  möge Allah mit ihm zufrieden sein identifizierte ihn durch ein Zeichen, das er kannte. Zu diesem Zeitpunkt war Abbâd 45 Jahre alt. Möge Allah mit dir zufrieden sein und Sich deiner erbarmen, o Abbâd!   

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