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Bemühung in den letzten zehn Tagen des Ramadân

Bemühung in den letzten zehn Tagen des Ramadân

Die letzten zehn Nächte des Ramadân sind eindeutig die besten Nächte des Lebens. Sie umfassen das Gute und bringen den größten Lohn und Gnade hervor. Darin befinden sich großzügige Geschenke, und umfassender und prachtvoller Lohn. Vorzüge verbinden sich darin mit weiteren Vorzügen: Sodann wird die Besonderheit dieser Zeit mit der Vorzüglichkeit der Anbetung und einer vorzüglichen Belohnung verbunden. In ihr findet sich die Nacht der Bestimmung. Hindernisse auf dem Weg werden beseitigt, Bittgebete erhört und die Befreiung vom Feuer kommt zustande.

Die früheren und späteren Gelehrten sind sich einig, dass es wünschenswert ist, die Anstrengungen des Gehorsams in den letzten zehn Tagen des Ramadân zu verdoppeln. Man soll zum Gebet in der Nacht aufstehen, mehr spenden, Qurân rezitieren und mehr an gute Taten vollbringen. Damit ahmt man das Beispiel des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) nach, dessen Praxis es war, sich in diesen zehn Tagen mehr einzusetzen. Von Âischa (möge Allâh mit ihr zufrieden sein) wird überliefert: „Der Gesandte Allâhs (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) bemühte sich in den letzten zehn Tagen (des Ramadân) stärker als zu anderen Zeiten.“

Ihr, die ihr im Ramadân fastet, aufrichtig nach den Gärten des Paradieses strebt und eilt, um euren Nacken vor dem Feuer zu erretten: Dies ist die Zeit des Einsatzes, die Zeit, wo die Morgengabe entrichtet wird. Ihr, die ihr die Ärmel hochkrempelt: Dies ist die Zeit, hart zu arbeiten und sich einzusetzen. Wer zur Zeit des Säens nichts aussät, wird es zur Zeit der Ernte bereuen. Wer in den letzten zehn Tagen des Ramadân nicht nach dem Paradies sucht, wann sollte er es denn sonst suchen? Wer sich nicht am Ende des Ramadân bemüht, seinen Nacken zu befreien, wann sollte er dies sonst tun?

Der erfolgreiche Anbeter ist derjenige, der erkennt, dass ein gutes Ende die Unzulänglichkeiten des Anfangs ausgleicht. Wenn also seine Begrüßung nicht gut war, so soll er wenigstens seinen Abschied gut gestalten.

Die Worte des Propheten (möge Allâh ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) weisen auf die Vorzüge der letzten zehn Tage des Ramadân hin. Sie zeigen, wie sehr er darauf bedacht war, Nutzen daraus zu ziehen und sich mit allen Formen des Gehorsams und der Annäherung an Allâh zu bemühen. In diesen gesegneten Tagen sollen wir uns mit allen Arten der Anbetung bemühen: mit Gebet, Qurânlesen, Gottgedenken, mit Spenden, Pflegen der Verwandtschaftsbande und guten Taten zu den Mitmenschen.

Es sind nur abgezählte Tage. Wie schnell vergehen sie! Die Seiten werden zusammengerollt und wir wissen nicht, bei Allâh, ob wir diese zehn Tage noch einmal erleben werden, oder ob der Tod dazwischentritt. Wir wissen nicht einmal, ob wir diese zehn Tage vollenden und den Monat erfolgreich abschließen werden!

Bei Allâh, bemüht euch in dieser Zeit! Erbeutet etwas von diesen Tagen und Nächten! Schließt euch den Muslimen an, diese Tage durch mehr an Gehorsam und Anbetung zu ehren.

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